Verbinde Dich durch Deine Yoga-Praxis mit der Ashtanga-Tradition
Die Ashtanga Yoga Praxis fasziniert durch Eleganz und Kraft – und sie fesselt durch ihre uralte Tradition. Jede Bewegung, jeder Atemzug und jede Blickrichtung wurde schon seit Tausenden von Jahren so wie heute geübt. Ein Teil einer Tradition zu sein, die über Generationen von Yogis praktiziert und weitergegeben wurde, ist ein magischer Gedanke.
Manchmal hört man, dass das Ashtanga Yoga überhaupt keine Tradition hat. Es wird gesagt: „Ashtanga Yoga ist nur eine moderne Erfindung“. Es ist wahr, dass vieles aus der Tradition des Ashtanga Yoga schwer bis unmöglich beweisbar ist. Aber brauchen wir immer Beweise?
In gewisser Hinsicht ist das Leben wie der Blick durch ein Kaleidoskop. Du siehst wundervolle Farben und geometrische Muster. Wenn Du ausschließlich an der physikalischen Realität interessiert bist, wirst Du das Kaleidoskop zerlegen und zu dem Schluss kommen, dass die ganze Schönheit, die Du gesehen hast, nur ein paar Splitter alten, farbigen Glases waren. Du bist desillusioniert. Der Traum des Kaleidoskops ist zerstört.
Yoga ist zu 99 Prozent Schwitzen und nur zu einem Prozent Erklärung. Die Asanas formen unseren Körper neu und lassen uns über die Grenzen des Machbaren hinauswachsen. Dabei ist die physische Praxis das Symbol für unseren spirituellen Weg, die Bereitschaft an uns zu arbeiten und die Gewissheit der Veränderbarkeit. Yoga lässt uns weit über den Mattenrand schauen. Schließlich ist eine (Körper-) Haltung nichts, was man hat, sondern was man macht. Auf diesem Weg ist Ashtanga-Yoga ein kraftvolles Werkzeug, mit dem wir unsere Wirklichkeit gestalten und uns gleichermaßen mit der Tradition verbinden können. Tradition wird und bleibt auf diese Weise lebendig. Wir verbinden uns auf der Matte mit ihr – ohne große Worte.