Der Phonationsort eines gutturalen Lautes liegt weit hinten am Übergang wischen weichem Gaumen und Kehle. Das Sanskrit enthält gutturale Vokale (a / ā), Plosive (k,kh,g,gh), Nasale (ṅ) und Frikative (h). Ein gutturaler Semivokal fehlt.

Sanskrit Aussprache

Übung

Eine der besten Übungen zur Verbesserung der Sanskrit-Aussprache ist es sämtliche Laute eines Phonationsortes bewusst zu sprechen. Beobachte wie sich die Vibration der einzelnen Buchstaben im Mund ähnelt und der eine Buchstabe den nächsten bedingt. Dabei schließt sich der Phonationsraum im Laufe dieser Übung zunehmend:

  • a: Vokal - Phonationsraum ist ganz offen. Ein kurzes Vibrieren ist am weichen Gaumen zu spüren.
  • ā: Vokal - Phonationsraum ist ganz offe.n. Eine längere Vibration ist am weichen Gaumen zu spüren.
  • h: Frikativ - Es kommt am weichen Gaumen beinahe zum Verschluss, die Luft verwirbelt dort.
  • k: Plosiv - Am weichen Gaumen ein kurzer Verschluss und dann entweicht die Luft.
  • kh: Plosiv, aspiriert - Nun folgt noch ein Lufthauch.
  • g: Plosiv, stimmhaft - Mit Hinzunahme der Stimme
  • gh: Plosiv, stimmhaft, aspiriert - Nun folgt erneut ein Lufthauch.
  • ṅ: Nasal - Der Verschluss bleibt, die Luft entweicht durch die Nase

Gutturale Vokale

  • a / ā: Öffne den Mund entspannt bei der Aussprache halb. Während das kurze a nur angestoßen wird, hallt das lange ā im Raum. Die beiden Vokale bringen weit hinten die Kehle (Guttural) zum Vibrieren.

Beispiele:

  • a: kann, Affe
  • ā: Kahn, Vater

Gutturale Plosive

  • ka: Die Zunge verschließt den weichen Gaumen. Der Kontakt löst sich nach etwas Überdruck.
  • kha: Der analoge Laut mit mehr Luft.
  • ga: Der analoge Laut mit Vibration, bzw. Stimme.
  • gha: Nun der stimmhafte Laut mit mehr Luft.

Beispiele:

  • ka: Skat, Muskat
    Im Deutschen meist im Wortinneren.
  • kha: Kaffee, Kanu
    Im Deutschen meist am Wortanfang.
  • ga: Gabel, Galopp
    Das übliche deutsche G.
  • gha: Flughafen, taghhell
    Im Deutschen nur in zusammengesetzten Worten vorkommend.

Gutturaler Nasal

  • ṅa: Die Zunge verschließt den weichen Gaumen / Kehle. Der Kontakt löst sich jedoch nicht wie beim plosiven ka oder ga, sondern bleibt. Der Laut wird nasaliert.

Beispiele:

  • ṅa: Gesang, langer, Hang
    Im Deutschen gelingt das gutterale ein ganz intuitiv vor anderen gutteralen Lauten wie ka, kha, ga oder gha. Zum Beispiel in aṣṭāga yoga