Auslautregel
Um ein anderes auslauten zu verhindern wird die Regel vor den anderen Sandhi-Regeln (Externer- und Interner Sandhi) angewendet auf:
- Wörter am Satzende
- Wörter (ohne Komposita)
- Nominalstämme vor der Anfügung von konsonantisch anlautenden Kasusendungen
So gehts
Im ersten Schritt werden auslautende Konsonanten Cluster auf den ersten Konsonanten des Clusters reduziert. Z.B. wird aus "nt" ein "n".
Im nächsten Schritt wandeln sich:
- "s" und "r" wandelt sich in Visarga ("ḥ").
- Nasale und Semivokale (außer "r") bleiben.
- plosive Laute, frikative (außer "s") und der Hauchlaut ("h") in einen stimmlosen, nicht aspirierten Laut mit meist selbem Phonationsort.
Konkret bedeutet das:
- Gutteraler Phonationsort: k, kh, g, gh, h wird zu k
- Palataler Phonationsort: c, ch, j, jh, ś wird zu k (oder ṭ)
Hier trifft das "meist" nicht zu: Palatale Laute werden nicht(!) zum Palatalen, sondern zum Gutteralen (oder Retroflexen) stimmlosen, nicht aspirierten Plosiv. - Retroflexer Phonationsort: ṭ, *ṭh, ḍ, ḍ, ṣ wird zu ṭ
- Dentaler Phonationsort: t, th, d, dh wird zu t
- Labialer Phonationsort: p, ph, b, bh wird zu p
Als Tabelle
Für alle denen eine Tabelle lieber ist, findet sich hier die Auslautregel in Tabellenform zusammengefasst.
Ursprünglicher Auslaut | Konsonanten Kluster | c/ch | j/jh | g/gh | ḍ/ḍh | d/dh | b/bh | ś/ṣ/h | s/r |
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Wandlung in neuen Auslaut | wird auf ersten Konsonant reduziert(1) | k | k(2) | k | ṭ | t | p | t(3) | ḥ |
Besonderheiten:
(1) anschließend Anwendung der anderen Auslaut-Regeln
(2) oder ṭ
(3) oder k