1. Serie - Yoga Chikitsa

marichy-asana
मरीच्यासन

marīciSubstantiv MaskulinLichtstrahl, Name eines Mahārṣi der von Brahmās Geist geboren wurde, er ist einer der sieben Weisen und Vater von Kaśyapa, Marīci nahm an der Feier bezgl. Arjuna’s Geburt teil
āsanaSubstantiv NeutrumSitz, Haltung

Direkt aus dem Halt des “Nach unten blickenden Hundes” der vorherigen Bewegungsfolge.

Vinyāsa 7: Einatmung, Ausatmung, Einatmung:
Stoße Dich einatmend aus dem “Nach unten blickenden Hund” ab und gleite in die Balance auf Deinen Händen. Nutze die Ausatmung, um Dich langsam zwischen Deinen Armen hindurch abzusenken. Lege nun Deinen linken Fuß in die Lotus-Position und stelle anschließend Deinen rechten Fuß möglichst dicht an Dein Becken heran. Drehe Dich nun einatmend über Deine rechte Seite, greife mit dem linken Arm um das rechte Bein herum und fasse Dein rechtes Handgelenk. Lasse bis zur fünften Ausatmung Deinen Blick weit nach rechts gerichtet.

Versuche: Traditionell kommst Du in nur einer einzigen Bewegung in diese sehr komplexe Haltung. Während die Einatmung und die Ausatmung bereits weitgehend durch den Sprung und das Absenken aufgebraucht sind, bleibt nur noch das Ende der Ausatmung und eine einzige Einatmung für das Falten der Beine und Binden mit den Armen. Nimm Dir, gerade zu Anfang, die Zeit für einige extra Atemzüge. Beachte dabei den Hinweis aus Marīcyāsana B indem Du den Lotus möglichst eng faltest und mit dem Becken nach links kippst, damit der linke Oberschenkel mit dem Boden in Kontakt bleibt. Über die schon in Marīcyāsana C vorgestellte Technik kannst Du dann Deinen rechten Oberschenkel mit der rechten Hand nach links schieben. Dadurch kannst Du mit der linken Flanke weit nach vorne über den rechten Oberschenkel greifen und hinter dem Rücken Dein rechtes Handgelenk binden.

Vinyāsa 8 bis 11:
Folge dem Dir bereits bekannten Bewegungsfluss bis in den „Nach unten blickenden Hund“.

Vinyāsa 12 bis 16:
Wiederhole die Bewegungsfolge auf der anderen Körperseite, bis Du erneut im Halt des “Nach unten blickenden Hundes” anlangst.

Wechsele im traditionellen Count hier direkt weiter in den Bewegungsfluss der nächsten Haltung.

Wirkung: Stößt in der Drehung der Oberschenkelhals am Rand der Gelenkpfanne an, so kann hier eine Entzündung entstehen (Impingement Syndrom). In Marīcyāsana D liegt der linke Fuß genau in diesem Zwischenraum an der rechten Leiste. Somit schafft er Abstand zwischen dem Oberschenkelhals und dem Pfannenrand. Wenn Du in Marīcyāsana C in der Leiste Druck spürst, solltest Du Marīcyāsa D probieren. Ist Dir allerdings die Lotushaltung mit dem linken Fuß nicht möglich, dann lege einfach ein gefaltetes Handtuch ein. Es hat einen ähnlichen Effekt und löst eventuellen Druck am Pfannenrand auf.

Nachrichten und Bewertungen

Deine Bewertung:

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    Benjamin Rossa

    am 27.07.2022

    Hallo,

    ich habe eine Frage zu Marichyasana D, hauptsächlich weil ich keinen Rat mehr weiß: Wenn man die Serie bis zu dieser Asana konsequent durchgeführt hat,
    ist man in der Regel schon stark [...] Hallo,

    ich habe eine Frage zu Marichyasana D, hauptsächlich weil ich keinen Rat mehr weiß: Wenn man die Serie bis zu dieser Asana konsequent durchgeführt hat,
    ist man in der Regel schon stark verschwitzt. Entsprechend rutschig ist die Haut. Bei mir ist es nun so, dass ich zwar die Bindung beinahe herstellen kann, aber
    nur bei ganz trockener bzw. eher klebriger Haut. Aber jeder kleine Schweißfilm führt unweigerlich zum Scheitern, weil mein Oberarm vom Knie wegen der aufeinandertreffenden Kräfte wegrutscht.

    Was kann man dagegen tun, OHNE dabei ein Handtuch um das Bein zu wickeln oder sonstige Hilfsmittel zu verwenden? Ich habe mittlerweile genügend Videos von anderen Yogis gesehen, die ähnlich schweißgebadet wie ich diese Asana Haut auf Haut binden konnten, ohne abzurutschen.

    • Hallo Benjamin,
      wie schön von Dir zu lesen. Aus der Ferne ist das natürlich schwer zu sagen. Doch wenn Du, bevor Du Dich drehst, Dein Bein weit diagonal schiebst und Dich mit einer Vorbeuge über den [...] Hallo Benjamin,
      wie schön von Dir zu lesen. Aus der Ferne ist das natürlich schwer zu sagen. Doch wenn Du, bevor Du Dich drehst, Dein Bein weit diagonal schiebst und Dich mit einer Vorbeuge über den Oberschenkel legst, dann bindest und dann erst aufrichtest. - hast Du meist eine gute Chance nicht abzurutschen.
      Komme mich gerne mal zu einer Mysore Intensivwoche nach Ulm besuchen, wenn die Flexibilität sich entwickeln lässt und Deine Proportionen Dir nicht im Wege stehen, dann werden wir hier sicher einen Weg finden. Z.B. gleich im September:
      https://de.ashtangayoga.info/220912-ulm-mysore-intensiv-woche-ronald/
      Namaste und herzliche Grüße
      Ronald