Im traditionellen Count: Beginne direkt aus dem Halt des “Nach unten blickenden Hundes” der vorherigen Bewegungsfolge.
Vinyāsa 7 - Einatmung, Ausatmung:
Stoße Dich einatmend aus dem Halt des “Nach unten blickenden Hundes” ab. Gleite so nach vorne oben in eine Balance auf den Händen. Senke mit der Ausatmung Deine Beine, während Du diese fest geschlossen hältst und Deine Arme in die Länge schiebst. So kannst Du die immer noch gestreckten Beine zwischen den Armen durch nach vorne schwingen. Nutze die Bewegung und lege Dich flach auf dem Rücken ab.
Vinyāsa 8 - Einatmung, Ausatmung, 5 Atemzüge:
Hebe dann einatmend beide Beine gleichzeitig ab. Rolle ausatmend mit dem Becken hinterher, bis Deine Fußballen den Boden berühren. Spreize in dieser Bewegung Deine Beine zur Seite, so dass Du mit zur Seite gestreckten, am Boden liegenden Armen Deine großen Zehen greifen kannst. Dabei umfassen Zeige- und Mittelfinger den großen Zeh, während der Daumen kontert. Verweile hier bis zur fünften Ausatmung.
Vinyāsa 9 - Einatmung, Ausatmung:
Noch am Ende der fünften Ausatmung schiebe Deine Fersen von Dir weg und stoße Dich dann einatmend mit Deinen Fußballen ab. Ohne Deinen Griff von den großen Zehen zu lösen, rolle nach oben, bis Du für einen Augenblick auf Deinen Sitzhöckern balancierst und den Blick nach oben wendest. Lasse die Bewegung jedoch ausatmend weiter fließen und setze die immer noch gestreckten und gespreizten Beine auf dem Boden vor Dir auf. Beuge Deine Ellenbogen, bis Dein Kinn den Boden berührt.
Versuche: Es benötigt etwas Schwung und Mut, um mit gestreckten Beinen von hinten nach vorne zu rollen und auch aufzusetzen. Den Schwung holst Du aus der Elastizität Deiner Wadenmuskeln. Indem Du die Fersen von Dir weg schiebst, speicherst Du hier Energie, diese kannst Du dann entladen, so als wolltest Du im Stehen bei geraden Beinen mit beiden Füßen gleichzeitig abspringen. Das Aufsetzen gelingt nur dann sanft, wenn Deine Beine wirklich gerade bleiben. Denn dann setzt Du auf den Waden, nicht auf den Fersen auf. Für diesen Teil der Bewegung brauchst Du Flexibilität und Mut.
Vinyāsa 10 - Einatmung, Ausatmung:
Strecke einatmend Deine Arme und hebe Deinen Oberkörper soweit an, wie dies möglich ist, ohne den Griff an Deinen großen Zehen zu lösen. Verweile hier für eine lange Ausatmung.
Vinyāsa 11 bis 14:
Noch am Ende der fünften Ausatmung löße den Griff von Deinen großen Zehen und setze Deine Hände zwischen Deinen Beinen auf dem Boden auf. Ziehe Dich von hier aus einatmend nach hinten oben, bis Dein Becken über die Schultern und Hände anlangt. Komme so in den Dir bekannten Bewegungsfluss bis in den Halt des „Nach unten blickenden Hundes“.
Im traditionellen Count: Wechsele hier direkt weiter in den Bewegungsfluss der nächsten Haltung.
Wirkung: Die Haltung des “Liegenden Winkels” ist eine der wenigen Haltungen, in der Du Elastizität entwickeln kannst. Du speicherst kinetische Energie in der Elastizität der Faszien in den Waden, aber auch in der gesamten dorsalen Faszie. Beim Abstoßen entlädt sich diese kinetische Energie und schleudert Dich nach oben. Zusätzlich entsteht Dehnung in der dorsalen Faszie und auf der Innenseite der Beine.
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Anett Kriegel
am 18.02.2021Vielen Dank fürdiese mutige Übung. Für mich ist es eine ausgezeichnete Erklärung, in Bild und Wort. Danke. Anett Vielen Dank fürdiese mutige Übung. Für mich ist es eine ausgezeichnete Erklärung, in Bild und Wort. Danke. Anett
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Viel Freude! Viel Freude!
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