Symbolik: Ūrdhva Kukkuṭāsana C verkörpert die Meisterschaft über 'Prāṇa', die Lebensenergie. In dieser anspruchsvollen Haltung wird 'Prāṇa' symbolisch aktiviert und nach oben gelenkt, um den Fluss der Energie durch die Chakren zu unterstützen. Dieser Prozess spiegelt die yogische Vorstellung wider, dass durch die Beherrschung des 'Prāṇa' eine tiefere Verbindung zum Universum und zu den inneren Schichten des Bewusstseins hergestellt werden kann.
Zudem erfordert Ūrdhva Kukkuṭāsana C ein Höchstmaß an Konzentration und Gleichgewicht. Diese Qualitäten sind essenziell der Schlüssel in den mythologischen Erzählungen über Yogis und Weise, die in der Lage sind durch ihre Meditation und Askese außergewöhnliche Bewusstseinszustände zu erreichen. Auf diese Weise wird Ūrhdva Kukkuṭāsana eine physische Darstellung der inneren Ruhe und Stabilität, die benötigt wird, um den Geist zu beruhigen und auf die spirituelle Suche zu fokussieren.
In der Praxis verkörpert Ūrdhva Kukkuṭāsana C daher nicht nur eine Körperhaltung, sondern symbolisiert die Verschmelzung von Energiekontrolle und mentaler Disziplin, welche die Grundpfeiler der yogischen Suche nach Erleuchtung sind.
Im traditionellen Count: Beginne direkt aus dem Halt des “Nach unten blickenden Hundes” der vorherigen Bewegungsfolge
Vinyāsa 7 - Einatmung, Ausatmung, Einatmung:
Springe einatmend aus dem „Nach unten blickenden Hund“ in die Balance auf den Armen. Senke Dich mit der Ausatmung zum Sitzen ab. Strecke Deine Beine für Daṇḍāsana und atme noch einmal ein.
Vinyāsa 8 – Ausatmung:
Falte mit der Ausatmung erst Dein rechtes und dann Dein linkes Bein in den Lotus. Platziere mit etwas Schwung Deine Hände vor Deinen Knien, so dass Du mit Deinem Becken abhebst und auf Deine Knie rollst.
Vinyāsa 9 – Einatmung, 5 Atemzüge:
Ziehe nun einatmend Deine Knie an Deinen Rumpf heran, während Deine Schienbeine über Deine gestreckten Arme nach oben rutschen. Verweile hier bis zur fünften Ausatmung.
Tipp: Das Nachrutschen mit den Schienbeinen wird umso leichter, je mehr Du Deine Körpermitte aktivierst und den Rücken rundest.
Vinyāsa 10: Einatmung
Hebe Deine zum Lotus gefalteten Beine einatmend an, sodass Du Dich in eine Armbalance hebst.
Vinyāsa 11 bis 13:
Folge dem Dir bereits bekannten Bewegungsfluss bis zu einem Halt im “Nach unten Blickenden Hund”.
Im traditionellen Count: Wechsele hier direkt weiter in den Bewegungsfluss der nächsten Haltung.
Wirkung: Ūrdhva Kukkuṭāsana C kräftigt die Handgelenke und Unterarme und unterstützt die Stabilität des unteren Rückens. Diese anspruchsvolle Haltung fördert die Aufmerksamkeit. Sie fordert Geist und Körper gleichermaßen heraus.
Fotograf: Richard Pilnick - www.richardpilnick.com
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