Tradition: Auch hier hat die Tradition eine Besonderheit zu bieten. Obwohl sich der Name Savāsana eingebürgert hatte, nannte Sri K. Pattabhi Jois diese Haltung nicht so. Er betonte sogar, dass hier keine besondere Körperhaltung praktiziert wird, sondern lediglich eine Entspannung erfolgt. Er endete seine Stunden oft mit dem Satz “Lie down. Take Rest" [Leg Dich hin. Entspanne Dich]”.
Der Bewegungsfluss dieser Haltung beginnt direkt im neutralen Stand.
Vinyāsa 1 bis 6
Folge dem Dir bereits bekannten Bewegungsfluss bis in den Halt im “Nach unten blickenden Hund”.
Vinyāsa 7 - Einatmung, Ausatmung, Entspannung
Stoße Dich einatmend mit Deinen Beinen ab. Gleite in eine Balanceposition auf Deinen Händen. Ziehe ausatmend Deine Beine klein zusammen und rolle Dich zwischen Deinen gestreckten Armen nach vorne durch. Lasse Dich passiv auf den Rücken fallen und löse jede Spannung im Körper. Deine Füße liegen etwa hüftbreit auseinander und fallen locker zur Seite. Deine Hände liegen etwa 20 cm neben Deinem Körper mit den Handrücken nach oben. Deine Finger fallen locker auseinander. Schließe hier Deine Augen. Löse den Ujjayī Atem auf und lasse Deine Atmung in das Unbewusste verebben.
Beachte: Die Entspannung am Ende ist ein essentieller Bestandteil für die ganzheitliche Wirkung Deiner Yogapraxis. Plane die Länge Deiner Praxis daher stets so, dass Dir noch mindestens sieben Minuten Raum für eine Entspannung bleibt.
Wirkung 1: Dein Fasziennetz wird durch Fibromyoblasten gestrafft. In unserer modernen, hektischen Gesellschaft sind diese oft überaktiv. Der Körper verhärtet sich dann. In der Entspannung können diese Faszienzellen in ihren Ruhezustand zurück finden und Dein Fasziennetz loslassen. Alles, was Du dafür tun musst, ist mit möglichst ausgebreitetem Körper zu entspannen. Der sanfte Zug der Schwerkraft auf Dein Fasziennetz löst die durch die Fibromyoblasten zusammengezogenen Kollagenfasern. Für diesen Effekt ist eine Entspannung von mindestens 7 Minuten zu empfehlen.
Wirkung 2: Doch nicht nur auf Deinen Körper wirkt die Entspannung, sondern auch auf Deinen Geist. In der Entspannung entstehen im Gehirn Zustände, die mit dem REM Schlaf vergleichbar sind. Der Erholungseffekt von 20 Minuten hinweg Dösen in der Entspannungslage entspricht etwa 2 Stunden Nachtschlaf. Wenn Du also morgens zwei Stunden früher aufstehst für eine intensive Yogapraxis und davon am Ende 20 Minuten Entspannung einplanst, benötigst Du für Deine Yogapraxis keine zusätzliche Zeit.
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Rolf Schüller
am 14.10.2021Hallo Ronald!Sehr interessant was man bei einer augenscheinlich so einfachen Haltung lernen kann. Viele Grüße Rolf Hallo Ronald!Sehr interessant was man bei einer augenscheinlich so einfachen Haltung lernen kann. Viele Grüße Rolf
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Viel Freude! Viel Freude!
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Cornelia Atzinger
am 14.10.2021Wirkung 2: ..und ich brauch für meine Yogapraxis keine zusätzliche Zeit mehr.. was für eine (für mich) neue und wunderbare Sichtweise!
Vielen Dank, Ronald für's Teilen.
Namasté, Cornelia Wirkung 2: ..und ich brauch für meine Yogapraxis keine zusätzliche Zeit mehr.. was für eine (für mich) neue und wunderbare Sichtweise!
Vielen Dank, Ronald für's Teilen.
Namasté, Cornelia-
cool. :) cool. :)
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