Kahl-geschoren, einen Stab tragend oder auch in orangene Kleidung eingehüllt, “Nārāyaṇa” sagend, verfilztes Haar tragend oder sich mit Asche beschmierend, ...
…, das Verehren der zwölf Orte oder dem vielen Gerede verfallen sein. Ist die Praxis ungenügend, oder ist man grausam, wie ist es möglich Erfolg zu haben?
Nicht durch das tragen von religiöser Kleidung entsteht Erfolg, und auch nicht durch darüber reden. Allein die Praxis bewirkt Erfolg. Dies ist in der Tat wahr, oh Sāṁkr̥ti.
Es ist wahrlich bekannt, dass die Träger religiöser Gewänder, die über Yoga reden, aber auf Lust und der Völlerei abzielen und das Praktizieren von Yoga vollständig aufgegeben haben, die Menschen täuschen.
Betriebsame Menschen verstricken sich in mannigfaltigen Täuschungen. Sie sagen: “Wir sind Yogis”. Sie sind bloß Narren, die letztlich auf weltlichen Genuß abzielen.
Nachdem erkannt wurde, dass solche, die auf diese Weise beschaffenen sind, die Yogapraxis aufgegeben haben und nur durch Worte dem Ziel dienen (und nicht durch Praxis), soll man solche vermeiden die religiöse Gewänder tragen.
Diese Geschöpfe sind wahrlich permanent ein Hindernis für die Yogapraxis. Man möge sie nach bestem Bemühen vermeiden. Dieses Verhalten führt zum Erfolg.
Die äußeren Zeichen zählen nicht
Für den inneren Weg zur Selbsterkenntnis sind äußere Zeichen nicht relevant. Menschen die sich mit den äußeren Zeichen eines spirituellen Weges umgeben nutzen diese oft nur als Statussymbol. Auch heute nutzen einige Menschen Yoga als äußeres Image. Sie achten darauf ihre Yogamatte möglichst sichtbar zu tragen, das posten von Yogahaltungen im Internet wird wichtiger als die Praxis, und natürlich kleidet sich ein “echter” Yogi nur in der neuesten Yoga-Kleidung. Zu Zeiten von Dattātreya sahen die äußeren Zeichen etwas anders aus:
- Kahl-geschoren,
- einen Stab tragend
- in orangene Kleidung eingehüllt,
- “Nārāyaṇa” sagend,
- verfilztes Haar tragend
- sich mit Asche beschmierend,
- das Verehren der zwölf Orte
- dem vielen Gerede verfallen sein.
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Tobias Eschenbach
am 02.12.2021Immer wieder spannend zu lesen, dass so manches menschliches Verhalten universell ist und bereits vor Hunderten von Jahren so aktuell war wie heute. Danke für diesen Text - tolle Arbeit Immer wieder spannend zu lesen, dass so manches menschliches Verhalten universell ist und bereits vor Hunderten von Jahren so aktuell war wie heute. Danke für diesen Text - tolle Arbeit
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Danke Dir. Ich freue mich schon. Gleich hat meine Yoga Stunde diesen Satz als Fokus. Wir rezitieren, sprechen darüber und führen die Gedanken in eine körperliche und meditative Praxis über. - Ich [...] Danke Dir. Ich freue mich schon. Gleich hat meine Yoga Stunde diesen Satz als Fokus. Wir rezitieren, sprechen darüber und führen die Gedanken in eine körperliche und meditative Praxis über. - Ich freue mich schon.
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