Durch Meditation auf die Form des Körpers (kāya-rūpa-saṁyamāt | abl sg) [entsteht] Unsichtbarkeit (antardhānam | nom sg), weil Hemmung der diesen erfassenden Kraft [besteht] (tad-grāhya-śakti-stambhe | loc sg abs) und weil keine Verbindung von Licht und Auge [besteht] (prakāśāsaṁprayoge | loc sg abs).
Dr. Ronald Steiner - historisch-wörtlich
Meditiere auf die Form Deines Körpers (kāya-rūpa) und seiner Begrenzung. - Was kannst Du, ohne Dich zu bewegen oder die Augen zu öffnen, über die Form Deines physischen Körpers erfahren? Es kann daraus für Dich das Erlebnis entstehen, dass Du diese Form sich auflöst.
Dr. Ronald Steiner - moderner Transfer
Aus Anwendung der Allzucht auf die eigene Körperform erfolgt, vermöge der die Kraft ihn wahrzunehmen inhibitierenden Diskontinuität zwischen Auge und Sichtbarkeit, Unsichtbarmachung [des Yogin].
Paul Deussen - 1908
By performing Sanyama (restraint) about from (the property) of body, its power of being apprehendded (by the organ of sight) being checked and luminousness, the property of the organ of sight having no connection (with its object, i e. the form, the result) is the disappearance of ascetic.
James R. Ballantyne - 1852
As a result of constraint upon the [outer] form of the body, when its power to be known is stopped, then as a consequence of the disjunction of the light and of the eye there follows indiscernibility [of the yogin's body].
James Haughton Woods - 1914
[Es gibt] abgeschlossene (sopakarmam | nom sg) und (ca) noch nicht abgeschlossene Handlungs-Wirkungs-Bezüge (nirupakarmam | nom sg) Handlungs-Wirkungs-Bezüge (karma | nom sg). Verständnis des nahenden Todes (aparānta-jñānam | nom sg) [entsteht] durch Meditation auf diese [abgeschlossene und noch nicht abgeschlossene Handlungs-Wirkungs-Bezüge (karman)] (tat-saṁyamāt | abl sg) oder durch [das Deuten von] Todesomen (ariṣṭebhyaḥ | abl pl)x.
Dr. Ronald Steiner - historisch-wörtlich
x: | Nach einer Vorstellung leben wir auf dieser Welt, gefesselt von Handlungs-Wirkungs-Beziehungen. Nach dieser Vorstellung endet die Notwendigkeit auf der dieser Welt zu leben, wenn jede Handlung ihre Wirkung entfaltet hat. Dementsprechend brauchen wir nur zu sehen, welche Handlungen noch keine Wirkung gezeigt haben. So lange sind wir zu einem Leben auf dieser Welt gefesselt. |
Solange Du gebraucht wirst auf dieser Welt, bleibst Du am Leben. Wenn die Handlungen dieses Lebens ihre Früchte für Dich getragen haben, dann kannst Du diese Welt verlassen. Dann kommt der Tod wie ein lange erwarteter guter Freund.
Dr. Ronald Steiner - moderner Transfer
Mag das Werk [einer frühern Geburt] angefangen haben oder nicht angefangen haben [seine Frucht zu bringen], so erfolgt durch Anwendung der Allzucht auf dasselbe Kenntnis des letzten Endes [des Lebens], -- oder auch durch Vorzeichen x.
Paul Deussen - 1908
x: | Das ganze Leben ist die Vergeltung für die Werke einer frühern Geburt; sind diese erschöpft so muß der Tod eintreten; sind sie noch nicht erschöpft, so kann er nicht eintreten. Der Yogin kennt nicht nur die schon vergoltenen (sa-upakrama), sondern auch die noch nicht vergoltenen (nirupakrama) Werke der frühern Geburt und kann daher das Ende des Leben voraus berechnen. Mit Bhoja hier an überlegte und unüberlegte Werke zu denken, ist kein Anlaß vorhanden. |
An action (Karma) is two-fold: one accompanied by anticipation of consequences (Sopakarma) and other destitute of it (Nirupakarma) - from performing Sanyama (restraint) with regard to this two-fold (his) body (Aparanta) (i.e.death) or (the time of death is known) from portents (Ari.s.ta).
James R. Ballantyne - 1852
22. Advancing and not-advancing is karma; as a result of constraint upon this [two-fold karma] or from the signs of death [there arises an intuitive] knowledge of the latter end.
James Haughton Woods - 1914
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Michail Galkin (Ratschizkij)
am 06.05.2022Grüß Gott, Frau Ostrowski und Dr. Steiner!
Vielen Dank für diese Veröffentlichung von Yogasutra. Ich benutze es als Grundlage für das Studium. Mein Guru Sergej Nikolajewitsch Gromow bestätigt, dass [...] Grüß Gott, Frau Ostrowski und Dr. Steiner!
Vielen Dank für diese Veröffentlichung von Yogasutra. Ich benutze es als Grundlage für das Studium. Mein Guru Sergej Nikolajewitsch Gromow bestätigt, dass das Sutra "etena śabdādyantardhānamuktaṁ", das manchmal in Veröffentlichungen zu finden ist, ist ein Kommentar, der von dem hinzugefügt wurde, der neu geschrieben hat. Daher ist die korrekte Menge Sutra 195, nicht 196. Er empfiehlt auch, Yoga Sutras ohne Kommentar zu studieren, mit einer Geschwindigkeit von etwa einem Sutra in 4 Tagen.
Mit besten Grüßen,
Michail Galkin (Ratschizkij),
vriksa3@ukr.net
Institut für Yoga und Wushu in Odessa.
http://www.gromov.org/-
Hallo Michail,
vielen Dank für das Teilen. Dem kann ich nur zustimmen.
Namaste und herzliche Grüße
Ronald
P.S.: Ganz viel Verbundenheit und Energie nach Odessa! Hallo Michail,
vielen Dank für das Teilen. Dem kann ich nur zustimmen.
Namaste und herzliche Grüße
Ronald
P.S.: Ganz viel Verbundenheit und Energie nach Odessa! -
Michail Galkin (Ratschizkij)
am 07.05.2022Danke schön! Danke schön!
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Hallo Laura und Ronald,
zwischen 3.21 und 3.22 ist ein Sutra ohne Nummerierung.
Hat das eine besondere Bewandnis?
Liebe Grüße aus dem Saarland
Peter Hallo Laura und Ronald,
zwischen 3.21 und 3.22 ist ein Sutra ohne Nummerierung.
Hat das eine besondere Bewandnis?
Liebe Grüße aus dem Saarland
Peter-
Ja. Steht in der Fußnote. :)
- Dieser Satz ist nur in einzelnen Manuskripten enthalten, in anderen nicht. Ja. Steht in der Fußnote. :)
- Dieser Satz ist nur in einzelnen Manuskripten enthalten, in anderen nicht. -
Jep, wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Danke :-)) Jep, wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Danke :-)) -
ist unscheinbar. Die Fußnoten findet fast niemand. ist unscheinbar. Die Fußnoten findet fast niemand.
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Absolute Ruhe, reines Sein ....... Absolute Ruhe, reines Sein .......
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und heute Abend der Fokus meiner Live Yoga-Stunde! Ich freue mich schon. und heute Abend der Fokus meiner Live Yoga-Stunde! Ich freue mich schon.
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