Der Bewegungsfluss dieser Haltung beginnt im vollen und im traditionellen Count im neutralen Stand.
Vinyāsa 1 - Einatmung:
Hebe einatmend Dein rechtes Bein, beuge Dein Knie und platziere den rechten Fuß in der linken Leiste. Greife in der gleichen Einatmung mit der rechten Hand hinter dem Rücken zum rechten Fußspann, während Du Deine linke Hand am linken Beckenkamm positionierst.
Beachte: Achte darauf, Dein Knie erst ganz zu beugen, bevor Du den Fuß in der Lotushaltung an die Leiste des gegenüberliegenden Beines legst. Wichtig ist es, dass die Rotation aus dem Hüftgelenk entsteht und das Kniegelenk kaum seitliche Kräfte aufnimmt.
Vinyāsa 2 - Ausatmung. 5 Atemzüge:
Kippe Dich nun ausatmend aus der Hüfte heraus nach vorne in die Vorbeuge. Stelle Deine linke Hand neben dem linken Fuß auf dem Boden ab. Verweile hier bis zur fünften Ausatmung.
Vinyāsa 3 – Einatmung. Ausatmung:
Hebe einatmend nun Deinen Oberkörper soweit an, bis Dein linker Arm gestreckt ist, die Handfläche jedoch noch am Boden verbleibt. Vollende ausatmend diese kleine Bewegung.
Vinyāsa 4 – Einatmung:
Fasse mit der linken Hand zurück zum Beckenkamm. Richte Dich einatmend wieder auf.
Versuche: Gerade der Weg nach oben stellt einigen Anspruch an die Balance. Um die Bewegung anfangs leichter entstehen zu lassen, beuge das Knie Deines Standbeines und nutzte den Impuls dieser Beugung, um Dich aufzurichten.
Vinyāsa 5 – Ausatmung:
Stelle Dein rechtes Bein mit der Ausatmung ab. Senke Deine Hände neben dem Körper ab.
Vinyāsa 6 bis 9 und Samasthitiḥ:
Wiederhole den gleichen Bewegungsfluss (Vinyāsa 1 bis 5) nun auf der anderen Seite.
Vinyāsa 1 bis 6:
Folge nun dem Dir bereits bekannten Bewegungsfluss bis zum „nach unten blickenden Hund“.
Im traditionellen Count, wechsele hier direkt weiter in den Bewegungsfluss der nächsten Haltung.
Wirkung: Ardha Baddha Padmottānāsana ist eine Gleichgewichts- und Flexibilitätsübung zugleich. Die Auswärtsrotation des Beines in der Lotushaltung dehnt tiefe Muskel-Faszienzüge um das Hüftgelenk. Die Vorbeuge bringt Dehnung an die Rückseite des Standbeines. Durch die Vorbeuge lernst Du das Gleichgewicht auch in Umkehrhaltungen zu entwickeln.
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