Besonderheit: Diese Haltung fügte Sri K. Pattabhi Jois erst ein nachdem der Schüler die liegende Variante, gegen Ende der ersten Serie, gemeistert hatte. Daher überspringt die grüne Linie die Bewegungsfolge dieser Haltung. Die grüne Linie markiert den Fluss der Bewegungen für Einsteiger.
Der Bewegungsfluss dieser Haltung beginnt direkt im neutralen Stand.
Vinyāsa 1 – Einatmung:
Strecke einatmend Deinen rechten Arm etwa horizontal nach vorne. Hebe zugleich Dein gestrecktes rechtes Bein nach vorne. Es reicht ein ganz klein wenig Schwung, um den großen Zeh mit Zeige- und Mittelfinger Deiner rechten Hand zu umfassen..
Beachte: Achte darauf in dieser Übung tatsächlich Dein Gleichgewicht zu entwickeln. Zwar kannst Du, wenn Du Dich an einer Wand festhältst, Dein Bein höher heben, doch die erste Serie des Aṣṭāṅga Yoga bietet Dir viele andere Haltungen, um Deine Flexibilität zu entwickeln. Setze hier den Fokus auf die Balance.
Vinyāsa 2 – Ausatmung:
Neige Dich nun ausatmend mit Deinem Oberkörper vor, während Du Deinen rechten Ellenbogen beugst. Um dabei Dein Gleichgewicht zu bewahren, muss sich der Schwerpunkt Deines Beckens dabei soweit nach hinten verschieben, wie sich der Schwerpunkt Deines Oberkörpers nach vorne bewegt. Traditionell geht der Blick zur großen Zehe (Pādāgra Dr̥ṣṭi).
Verweile hier bis zur fünften Ausatmung.
Versuche: Mit der Zeit wird es Dir gelingen, mit dem Kinn schließlich Dein rechtes Schienbein zu berühren. Dabei soll Dein gehobenes Bein weiterhin in der Horizontalen verbleiben.
Der Bewegungsfluss läuft in die folgende Haltung weiter.
Wirkung: Die stehende Hand-Großzehen-Haltung (utthita hasta pādāṅguṣṭhāsana) in Variante A kombiniert Balance auf einem Bein mit Kraft und Flexibilität. Doch viel wesentlicher ist hier die Beanspruchung des Gleichgewichts auf einem Bein. Gerade Gleichgewicht braucht viel Zeit zur Entwicklung. Ein gutes Gleichgewicht hilft uns, sicher zu gehen und stehen, auch wenn der Untergrund wackeliger wird.
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Sehr schön dargestellt und super mit den ganzen zusatzinfos zu jeder Position!
Wird es irgendwann vielleicht auch einen Leitfaden mit Traditional und Full Count geben, ähnlich dem Basic Leitfaden?
[...] Sehr schön dargestellt und super mit den ganzen zusatzinfos zu jeder Position!
Wird es irgendwann vielleicht auch einen Leitfaden mit Traditional und Full Count geben, ähnlich dem Basic Leitfaden?
Namaste :-)-
Wau. Danke.
In der Tat wird es auch bald einen Traditional Form Kurzleitfaden ... und sogar Buch geben. :)
Der Count ist in der Basic Form und in der Traditional Form übrigens gleich. Der [...] Wau. Danke.
In der Tat wird es auch bald einen Traditional Form Kurzleitfaden ... und sogar Buch geben. :)
Der Count ist in der Basic Form und in der Traditional Form übrigens gleich. Der Unterschied liegt lediglich in der Form. Hier ein Link zum Kurzleitfaden (Basci Form):
https://de.ashtangayoga.info/shop/buecher-cds/buch/180901-kurzleitfaden-ashtanga-yoga-1-serie-basic-form/
Eine kleine Erklärung:
Form:
Bais Form führen wir die Übungen in einer für viele Menschen leicht zugänglichen Weise aus, in der Traditional Form führen wir die Übungen so aus, wie sie Pattabhi Jois unterrichtet hat.
Count:
Der Count ist wie die Melodie einer Bewegungsfolge. Also wie Atem und Bewegung zusammen kommen. Hier können wir in beiden Formen synchron üben, so wie verschiedene Instrumente das gleiche Musikstück spielen können. Der Full-Count geht dabei immer von Stand zu Stand. Das ist die Bild-Folge unter dem Detail Foto. Der Traditional Count kürzt etwas ab. So hat Pattabhi Jois gecountet. Das ist die orangne Linie oben. Die grüne Linie ist ein Lern-Count, der sich für Anfänger besonders gut eignet. Diese Übung hatte Pattabhi Jois für Anfänger übersprungen. Daher geht die grüne Linie vorbei.
Viel Freude beim Üben wünscht Dir
Ronald -
Danke für die schnelle Rückmeldung und die Erklärung! Viele Grüße aus Hannover :-) Danke für die schnelle Rückmeldung und die Erklärung! Viele Grüße aus Hannover :-)
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Top!
- Grüße zurück! Top!
- Grüße zurück!
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