tritiyopadeshah
Satz 126
raja-yogam vina prithvi raja-yogam vina nisha |"
raja-yogam vina mudra vichitrapi na shobhate ||126||
राजयोगं विना पृथ्वी राजयोगं विना निशा ।"
राजयोगं विना मुद्रा विचित्रापि न शोभते ॥१२६॥
rāja-yogaṁ vinā pr̥thvī rāja-yogaṁ vinā niśā ।"
rāja-yogaṁ vinā mudrā vicitrāpi na śobhate ॥126॥
Ohne Raja Yoga keine Erde, ohne Raja Yoga keine Nacht |
und ohne Raja Yoga scheinen sogar die vielfältigen Mudras nicht. ||126||
rāja = König, Mond
raja yogam = Raja Yoga, Zustand des Yoga, Ziel des Yoga, Erleuchtung
vinā = ohne
pr̥thvī = Erde
niśā = Nacht
mudrā = Mudra
vicitra = vielfältigen, mannigfachen, wundervoll,
api = und, sogar
na = nicht
śobhate = scheinen
Nach dem Kommentar von Brahmananda steht die Erde für die Festigkeit der Asana. Die Nacht steht für Kumbhaka, denn hierdurch wird alles ruhig.
Ferner finden wir hier ein Wortspiel:
Das Land (Erde) blüht nicht ohne einem Herrscher (Raja), die Nacht scheint nicht ohne Mond (Raja) und ein Siegel (Mudra) ist ohne König (Raja) wertlos.