Ein Mantra direkt gerichtet an Rudra, den göttlichen Aspekt des Vergänglichen. Möge er seine Zerstörung nicht auf den Anrufenden richten - Diese Verse sind Metrisch m Anustubh. Ein Pāda ist durch den Śālinī hervorgehoben.

SVU 3
Nominativ Singular
yadPronomen Feminin
die
teGenitiv Singular
yuṣmadPronomen 2. Person
deiner
rudraVokativ Singular
rudraSubstantiv Maskulin
oh Rudra
śivāKarmadhāraya-Kompositum
śivāAdjektiv
die gnädige
tanūḥAkkusativ Plural
tanuSubstantiv Feminin
Form, Manifestation
aghoraDvandva-Kompositum
aghoraAdjektiv
nicht schrecklich
apāpaKarmadhāraya-Kompositum
apāpaAdjektiv
nicht unheilvoll
kāśinnīNominativ Singular Feminin
kāśinAdjektiv
erscheinend
tayāInstrumentalis Singular
tadPronomen
mit dieser, durch diese
naḥAkkusativ Plural
yuṣmadPronomen
uns
tanuAkkusativ Singular
tanuSubstantiv Neutrum
tanu Form, Manifestation
Partikeloder
śaṁtamayāInstrumentalis Singular
śaṁtamaAdjektiv Superlativ
am heilbringendsten
giriTatpuruṣa-Kompositum Genitiv
giriSubstantiv Maskulin
Berg
śantaVokativ Singular
śaṁVerbalwurzel
befriedet, zufrieden, froh
abhicākaśīarc 2. Person Plural Optativ
abhicakṣVerb
erblicken
abhicakṣVerb
abhiPräfixcakṣVerbalwurzel
erblicken, überschauen
cakṣVerbalwurzelerblicken, verkünden
hiPartikelwahrlich

In deiner gnäd'gen Form, Rudra,
Die nicht schrecklich, nicht unheilvoll,
In dieser, deiner Form, der heilbringendesten,
Laß uns, Bergwohner, dich erblicken.

Paul Deussen - 1897


2 O Rudra, thou dweller in the mountains, look upon us with that most blessed form of thine which is auspicious, not terrible, and reveals no evil! >

Max Müller - 1879

2:

See Vâg. Samh. XVI, 2; Taitt. Samh. IV, 5, 1, 1.


The form of thine, O Rudra, which is kindly (śiva),
Unterrifying, revealing no evil—
With that most benign form to us
Appear, O dweller among the mountains!

Robert Hume - 1921

yāmAkkusativ Singular
yadPronomen
den
iṣuṁAkkusativ Singular
iṣuSubstantiv Maskulin
den Pfeil
giriTatpuruṣa-Kompositum Genitiv
giriSubstantiv Maskulin
Berg
śanta;Vokativ Singular
śaṁVerbalwurzel
befriedet, zufrieden, froh
hasteLokativ Singular
hastaSubstantiv Maskulin
in der Hand
bibharṣi2. Person Singular Indikativ Präsens
bhr̥Verbalwurzel
du trägst
astaveLokativ Singular
astavaSubstantiv Maskulin
zum Schleudern
śivāmAkkusativ Singular
śivaAdjektiv
gnädig
giritraVokativ Singular
giritraSubstantiv Maskulin
oh Berghüter
tāṁAkkusativ Singular
tadPronomen
den
kuru2. Person Singular Imperativ
kr̥Verbalwurzel
mache
Akkusativ Singular
asmadPronomen
mich
hiṁsīḥ2. Person Imperativ Singular
hiṁsVerbalwurzel
schädige
puruṣaṁAkkusativ Singular
puruṣaSubstantiv Maskulin
Mensch
jagatAkkusativ Singular
jagatSubstantiv Maskulin
Tier

Der Pfeil. den du, Bergfroher,
Zum Schleudern trägst in deiner Hand,
Den mach' uns gnädig, Berghüter;
Nicht schädige er Mensch und Tier.

Paul Deussen - 1897


3 O lord of the mountains, make lucky that arrow which thou, a dweller in the mountains, holdest in thy hand to shoot. Do not hurt man or beast!

Max Müller - 1879

3:

See Vâg. Samh. XVI, 3; Taitt. Samh. IV, 5, 1, 1; Nîlarudropan. p. 274.


O dweller among the mountains, the arrow
Which thou holdest in thy hand to throw
Make kindly (śiva), O mountain-protector!
Injure not man or beast!

Robert Hume - 1921

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  • Kapitel 3, Verse 5 und 6:

    https://youtu.be/2DubHA0zYKY

    Rudra, der auf dem Berge wohnt, möge sein gnädiges Antlitz zeigen. Und der Pfeil, den er zum Schleudern bereit in der Hand hält, möge [...] Kapitel 3, Verse 5 und 6:

    https://youtu.be/2DubHA0zYKY

    Rudra, der auf dem Berge wohnt, möge sein gnädiges Antlitz zeigen. Und der Pfeil, den er zum Schleudern bereit in der Hand hält, möge Mensch und Tier verschonen.

    Ist es der Stachel des Todes, den alles Geborene treffen wird, der uns antreibt, nach dem Ewigen zu schauen?

    • Super inspirierend finde ich auch den Gedanken, den Du in der Ausbildungswoche eingebracht hast:
      Die Schädeldecke als Symbol für den Berg. Rudra als Bergbewohner steht damit, auf den Körper [...] Super inspirierend finde ich auch den Gedanken, den Du in der Ausbildungswoche eingebracht hast:
      Die Schädeldecke als Symbol für den Berg. Rudra als Bergbewohner steht damit, auf den Körper projeziert, als Sahasrara Chakra, für das Absolute, das Göttliche.