Bewegungslos (sthira) und bequem (sukha) [soll] der Meditationssitz (āsana) [sein].
Dr. Ronald Steiner - historisch-wörtlich
Finde in Deiner dynamischen Körperpraxis (āsana) die Balance aus Kraft (sthira) und Leichtigkeit (sukha)x.
Dr. Ronald Steiner - moderner Transfer
x: | Letztendlich hat Krishnamarchaya eine neue Form der physischen Praxis in den Yoga eingeführt. Mit etwas Phantasie konnte er jedoch auch diese in den Prinzipien des Yoga Sūtra wiederspiegeln. Dieser moderne Transfer basiert darauf. |
Hierbei ist das Sitzen fest und bequem,
Paul Deussen - 1908
A ‘posture’ is what is steady and pleasant.
James R. Ballantyne - 1852
Stable-and-easy posture.
James Haughton Woods - 1914
Lockerheit (śaithilya) in der Spannung (prayatna) [des Meditationssitzes (āsana)] und eine vollendete Konzentration (samāpatti) auf die Unendlichkeit (ananata) [kennzeichnen den Meditationssitz (āsana)].
Dr. Ronald Steiner - historisch-wörtlich
Verlängere (śaithilya) die Spannung Deines Atems (prayathna) und lausche meditativ (samāpatti) auf das schlangenhafte Rauschen des Ujjayī (ananta)x.
Dr. Ronald Steiner - moderner Transfer
x: | Ananta ist nicht nur die “Unendlichkeit”, sondern auch ein mythologisches Luftwesen in Gestalt einer Schlange. Oft trägt dieses Wesen in der Übersetzung den Namen “Weltenschlange”. Das wiederum können wir als Symbol für das Rauschen des Ujjayī interpretieren. Wieder stammt diese Interpretation aus den Gedanken von Krishnamacharya, um die dynamische Yogapraxi,s die er damals entwickelte, philosophisch zu unterstützen. |
indem man die Spannung lockert und sich zum Unendlichen erhebt.
Paul Deussen - 1908
Through slightness of effort and through attaining to the infinite (Do ‘Postures’ become steady and pleasant).
James R. Ballantyne - 1852
By relaxation of effort or by a [mental] state-of-balance with reference to Ananta—
James Haughton Woods - 1914
Daraus (tataḥ) [entsteht] Unangreifbarkeit (anabhighāta) durch die Gegensätze (dvaṁdva) [wie Kälte oder Wärme].
Dr. Ronald Steiner - historisch-wörtlich
So meisterst Du (anabhighāta) in Deiner Bewegung die Gegensätze (dvaṁdva) von Oben und Unten, von Vorne und Hinten, Vorbeuge und Rückbeugex.
Dr. Ronald Steiner - moderner Transfer
x: | Verblüffend, wie sich die von Krishnamacharya neu geprägte dynamische Yogapraxis weiter mit dem Yoga Sutra verknüpfen lässt. |
Dann erfolgt Unbetroffensein von den Gegensätzen [wie Hitze, Kälte, Lust und Schmerz usw.]
Paul Deussen - 1908
Thence there is no assault by the pairs.
James R. Ballantyne - 1852
Thereafter he is unassailed by extremes.
James Haughton Woods - 1914
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