1. Serie - Yoga Chikitsa

janu shirshasana
जानु शीर्षासन

jānuSubstantiv NeutrumKnie
śīrṣaSubstantiv NeutrumKopf
āsanaSubstantiv NeutrumSitz, Haltung

Direkt aus dem Halt des “Nach unten blickenden Hundes” der vorherigen Bewegungsfolge.

Vinyāsa 7: Einatmung, Ausatmung, Einatmung:
Stoße Dich einatmend aus dem “Nach unten blickenden Hund” ab und gleite in die Balance auf Deinen Händen. Nutze die Ausatmung, um Dich langsam zwischen Deinen Armen hindurch abzusenken. Beuge Dein rechtes Bein, bis Deine Fußsohle möglichst weit oben an der Innenseite des linken Oberschenkels zum Liegen kommt. Lasse Deinen rechten Oberschenkel locker nach außen fallen. Greife einatmend mit der linken Hand vor dem linken Fuß Dein rechtes Handgelenk. Strecke Deinen Rücken dabei lang nach oben.

Beachte: Es ist oft verwirrend, welche Hand, welches Handgelenk fasst. Ein englischer Merkspruch kann aber helfen: 
       “The hand that wraps, grabs”
      
[Die Hand, die sich herumwickelt, greift zu]
Im Beispiel von Jānu Śīrṣāsana, auf der zuerst ausgeführten Seite, greifst Du um Dein gestrecktes linkes Bein herum. Also fasst die linke Hand Dein rechtes Handgelenk.

Vinyāsa 8: Ausatmung, 5 Atemzüge:
Beuge nun ausatmend beide Ellenbogen zur Seite und kippe vom Becken her nach vorne. Verweile hier bis zur fünften Ausatmung. 

Beachte: Dein rechter Oberschenkel befindet sich in weiter Außenrotation. Wenn Du Dich mit dem Oberkörper nach vorne über Dein linkes Bein ablegst, kippt Dein Becken nach vorne. Hierbei sollte der rechte Oberschenkel jedoch ruhig bleiben, also nicht mit nach innen rollen. Das könnte zu einem ungünstigen Druck auf den Innenmeniskus führen.

Vinyāsa9: Einatmung, Ausatmung:
Strecke mit der Einatmung beide Arme und hebe Deinen Oberkörper nach vorne oben. Verweile hier für eine lange Ausatmung. 

Vinyāsa 10 bis 13:
Folge dem Dir bereits bekannten Bewegungsfluss bis in den „Nach unten blickenden Hund“.

Vinyāsa 14 bis 20:
Wiederhole die Bewegungsfolge auf der anderen Körperseite, bis Du erneut im Halt des “Nach unten blickenden Hundes” anlangst.

Im traditionellen Count: Wechsele hier direkt weiter in den Bewegungsfluss der nächsten Haltung.

Wirkung: Unter Hüftöffnung versteht man im Yoga die Kombination aus Außenrotation, Abduktion und Vorbeuge im Hüftgelenk. Die Verwindungen der Fasern der Gelenkkapsel des Hüftgelenkes wickeln sich in dieser Richtung auf. Jānu Śīrṣāsana ist eine Beispiel für eine Übung die genau diese Hüftöffnung entwickelt.

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