Egal welche der vorherigen Techniken Du angewendet hast - schließlich entsteht ein Zustand eines völlig klaren Wahrnehmungsraumes - Samāpatti. Die äußere Realität und Deine innere Wahrheit stimmen dann überein.

Yoga Sutra 1: Über die vollkommene Einheitserfahrung
paramaKarmadhāraya-Kompositum
paramaAdjektiv
äußerster
paramaAdjektiv
paraAdjektiv
äußerster, höchster
paraAdjektiv
pr̥Verbalwurzel
vorzüglicher, besser
pr̥Verbalwurzelerfüllen, komplettieren, zu Ende bringen
aṇuDvandva-Kompositum
aṇu
subtil
paramaKarmadhāraya-Kompositum
paramaAdjektiv
am äußersten
paramaAdjektiv
paraAdjektiv
am äußersten, höchsten
paraAdjektiv
pr̥Verbalwurzel
vorzüglicher, besser
pr̥Verbalwurzelerfüllen, komplettieren, zu Ende bringen
mahattvaTatpuruṣa-Kompositum
mahattvaSubstantiv Neutrum
Größe
mahattvaSubstantiv Neutrum
mahaAdjektivtvaSuffix
Größe
mahaAdjektivgroß
tvaSuffixNomen Abstraktum: -heit
antaḥNominativ Singular
antaSubstantiv Maskulin
Grenze
asyaGenitiv Singular
idamPronomen
dessen
vaśīkāraḥNominativ Singular
vaśīkāraSubstantiv Maskulin
Meisterschaft
vaśīkāraSubstantiv Maskulin
vaśīkarVerb
Meisterschaft
vaśīkarVerb
vaśVerbalwurzelkr̥Verbalwurzel
in die Gewalt bekommen, bezwingen, sich untertan machen
vaśVerbalwurzelwollen, kommandieren
kr̥Verbalwurzelmachen

Ist Dein innerer Wahrnehmungsraum in der tiefen Meditation völlig geklärt (citta-prasādana), so lösen sich alle Fragen auf. Du kannst äußerst Kleines (paramāṇu) und äußerst Großes (parama-mahattva) zugleich erfahren.

Dr. Ronald Steiner - moderner Transfer


Die Meisterschaft (vaśīkāraḥ | nom sg) dessen (asya | gen sg) [,der den Wahrnehmungsraum geklärt (citta-prasādana) hat,] [umfasst] die Grenze (antaḥ | nom sg) vom äußerst Subtilen (paramāṇu | dv) bis zum äußerst Großen (parama-mahattva | kd).

Dr. Ronald Steiner - historisch-wörtlich


[Nachdem das Cittam des Yogin beruhigt ist,] erstreckt sich seine Herrschaft [oder : seine Nichtbeherrschtwerden] vom Allerkleinsten zum Allergrößten.

Paul Deussen - 1908


His mastery extends to the atomic and to the infinitive.

James R. Ballantyne - 1852

kṣīṇaBahuvrīhi-Kompositum
kṣīṇaAdjektiv Maskulin
minimiert
kṣīṇaAdjektiv
kṣiVerbalwurzel
verloren, vermindert, weg
kṣiVerbalwurzelvernichten, zerstören, ein Ende machen
vr̥tteḥGenitiv Singular Absulotiv
vr̥ttiSubstantiv Feminin
Bewegung
vr̥ttiSubstantiv Feminin
vr̥tVerbalwurzel
das Rollen, Tätigkeit, Gedanke
vr̥tVerbalwurzelsich drehen, rollen
abhijātasyaGenitiv Singular
abhijātaSubstantiv Neutrum
edel, besonders / edle Abstammung
abhijātaSubstantiv Neutrum
abhiPräfixjātaSubstantiv Neutrum
geworden, edel, besonders / edle Abstammung
abhiPräfixzu - hin, in - hinein, gegen, um
jātaSubstantiv Neutrum
janVerbalwurzel
Geburt, Abstammung, Wesen
janVerbalwurzelentstehen, geboren werden
iva
ivaPartikel
wie
maṇeḥGenitiv Singular
maṇiSubstantiv Maskulin
Diamant
grahītr̥Dvandva-Kompositum
grahītr̥Substantiv Maskulin
Wahrnehmender
grahītr̥Substantiv Maskulin
gr̥bhVerbalwurzeltr̥Suffix
Greifer, Wahrnehmender, Erfahrender
gr̥bhVerbalwurzelgreifen, ergreifen, fassen
tr̥SuffixSuffix, das einen Agens, eine Handlungsmacht anzeigt
grahaṇaDvandva-Kompositum
grahaṇaSubstantiv Neutrum
das Wahrnehmen
grahaṇaSubstantiv Neutrum
gr̥bhVerbalwurzelanaSuffix
das Greifen, der Prozess des Greifens
gr̥bhVerbalwurzelgreifen, ergreifen, fassen
anaSuffix NeutrumKr̥t-Suffix mit Guṇa-Stufe: bezeichnet eine Handlung
grāhyeṣuLokativ Plural
grāhyaSubstantiv Maskulin
das Wahrzunehmende
grāhyaSubstantiv Maskulin
gr̥bhVerbalwurzel
zu ergreifen, zu packen
gr̥bhVerbalwurzelgreifen, ergreifen, fassen
tatTatpuruṣa-Kompositum
tatPronomen 3. Person
dies
sthaDvandva-Kompositum
sthaAdjektiv
stehend
sthaAdjektiv
sthāVerbalwurzel
stehend
sthāVerbalwurzelstehen
tatTatpuruṣa-Kompositum
tatPronomen 3. Person
dies
añjanatāNominativ Singular Feminin
añjanatāSubstantiv Feminin
hier: das Eingefärbt sein von
añjanatāSubstantiv Feminin
añjanaSubstantiv NeutrumSuffix Feminin
Gesalbtsein
añjanaSubstantiv Neutrum
añjVerbalwurzeltaSuffix
Salben, Bestreichen
añjVerbalwurzelsalben, bestreichen, beschmieren
Suffix fBhāvārtha-taddhita AbstraktumZustand des etwas Seins, XY-schaft
samāpattiḥNominativ Singular
samāpattiSubstantiv Feminin
Zusammenfallen, Vollendung
samāpattiSubstantiv Feminin
samPräfixāPräfixpadVerbalwurzel
Zusammenfallen
samPräfixzusammen, mit, völlig
āPräfixzu, hin, herbei
padVerbalwurzelfallen

Schließlich nimmt Deine Wahrnehmung (grahītr̥) unverzerrt das wahr (grahaṇa), was wahrgenommen werden kann (grāhya). Dein innerer Wahrnehmungsraum ist dann wie ein edler Diamant (maṇi) und Du befindest Dich in einem tiefen Zustand der Meditation, den wir “Das Zusammenfallen” (samāpatti) nennen.

Dr. Ronald Steiner - moderner Transfer


Nachdem die Bewegung [im Wahrnehmungsraum (citta)] minimiert (kṣīṇa-vr̥tter | gen sg abs) ist, und nachdem [der Wahrnehmungsraum (citta)] wie ein edler Diamant (eva maṇi) [geworden ist, ist] das Zusammenfallen (samāpatti) [des Geistes in der Meditation] im Wahrnehmer (grahītr̥), im Wahrnehmen (grahaṇa) und beim Wahrzunehmenden (grāhya) auf diesen feststehend (tat-stha) und von diesen eingefärbt (tat-añjanata).

Dr. Ronald Steiner - historisch-wörtlich


Sind die Funktionen des Cittam unterdrückt, so erfolgt, wie für einen klaren Kristallx, bei Erkenner, Erkennen, und Erkenntnisobjekt als das Aufgehen in dem letztern und das Durchdrungenwerden von ihm die Samâpatti (Erhebung).

Paul Deussen - 1908

x:

An das Durchdrungensein des Kristalls von der Farbe der hinter ihm befindlichen roten Blume möchten wir darum nicht denken, weil dieser Vergleich in der Regel nur gebraucht wird, um den Irrtum, als sei der Kristall rot (der Âtman mit den Upâdhi’s behaftet), zu erläutern.


To that (mind whose ‘modifications’ all save that there remains some one object of meditation) have disappeared, there occurs, as (occurs) to a noble gem (E.G. rock-crystal when brought into conjunction with a coloured substance), when intent on any one out of these - viz. the perceiver, the perception and the perceivable, A tinging thereby.

James R. Ballantyne - 1852

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