Sadhana-Pada
Satz 32
shaucha santosha tapah svadhyay-eshvarapranidhanani niyamah ||32||
शौच संतोष तपः स्वाध्यायेश्वरप्रणिधानानि नियमाः ॥३२॥
śauca saṁtoṣa tapaḥ svādhyāy-eśvarapraṇidhānāni niyamāḥ ॥32॥
Sauberkeit (Shaucha), Zufriedenheit (Santosha), Selbstdisziplin (Tapas), Lernen von sich selbst (Svadhyaya) und Annehmen seines Schicksals (Iishvara-Pranidhana), das macht die Achtung vor sich selbst aus (Niyama). ||32||
śauca = (iic.) Reinheit, Sauberkeit; gemeint innere, aber auch äußere Reinheit
saṁtoṣa = (iic.) Zufriedenheit
tapaḥ = (acc. sg. n. / nom. sg. n.) Askese, Selbstdisziplin
svādhyāya = (iic.) Selbststudium, lernen von sich selbst, auf sich selbst achten / hören
īśvara = (iic.) der persönliche Gott
praṇidhānāni = (acc. pl. n. / nom. pl. n. ) Hingabe, Vertrauen
īśvara-praṇidhānāni = (acc. pl. n. / nom. pl. n.) Hingabe an Gott, Verehrung Gottes, Annehmen seines Schicksals
niyamāḥ = (nom. pl. m. von niyama) Regeln im Umgang mit sich selbst.
Niyama
Niyama baut systematisch auf Yama auf. Es ist die „Achtung sich selbst gegenüber“ oder „Regeln im Umgang mit sich selbst“. Niyama lehrt Dich, mit Dir selbst achtsam umzugehen. Niyama umfasst ganz grundlegende Hilfen im Umgang mit sich selbst, Regeln, die für ein gesundes und erfolgreiches Leben unabdingbar sind.